Day 13 – Favorite childhood show

Hier muss dann definitiv Sailor Moon hin. Als ich noch recht jung war, hab ich damals die deutsche Erstausstrahlung im ZDF gesehen… Und die Hälfte nicht verstanden. (Wie ich heute weiß, war mein Alter nur bedingt daran Schuld, die falschen Übersetzungen haben ihr Übriges getan. 😉 )

Das hat mich allerdings nicht davon abgehalten, die Serie völlig toll zu finden. Einige Zeit später (ich war etwas älter) lief die Serie dann auf RTL 2 (und dieses mal auch mehr als Staffel 1…) und ich war entgültig restlos begeistert. Und bin es auch heute noch. Mittlerweile besitze ich diverse Ausgaben (und Übersetzungen) der Mangas (die ich trotz Liebe zur Serie für ein ganzes Stück besser halte), den kompletten Anime auf DVD (natürlich OmU!) sowie sämtliche Score und Soundtrack CDs (ich glaube es sind so an die 40 Stück…), die Artbooks, die CDs aller Musicals, einige davon auch auf DVD und sogar die Realserie steht in meinem DVD Regal. Man sieht also, die Serie hat Eindruck hinterlassen.

Story erklären werde ich hier jetzt nicht großartig. Entweder man kennt sie oder aber man kann sich das ergooglen.

Die Serie hat halt auch deswegen einen besonderen Stellenwert, weil sie mich damals überhaupt erst an das Thema Anime rangeführt hatte. Dann kamen eine Widerholung von „Königin der 1000 Jahre“ dazu, Attack No.1 (Mila), Versailles no Bara (Lady Oscar) und später Utena haben dann den Rest erledigt. Aber Sailor Moon hat auch nach jetzt nach beinahe schon 20 Jahren noch nichts von seinem Zauber verloren. Und ja, die Serie kann anstrengend zu gucken sein, das sie viele sich wiederholende Momente hat. Die Story ist jedoch zauberhaft und wunderschön erzählt. Bis auf ein paar Ausnahmen ist sie auch sehr schön gezeichnet und der wirklich schöne Soundtrack sorgt für die passende Stimmung. (Ich kann „Kaze ni naritai“ oder auch „Eien no melody“ immer noch nicht ohne Tränchen im Auge hören…)

Zusätzlich hat Sailor Moon einfach ein tolles Franchise. Als Fan konnte man sich wirklich mit so quasi allem eindecken, was man sich vorstellen kann. (Ja, auch einen Toaster gab es… 😉 ) Die Musicals mögen auf Bildern merkwürdig aussehen, haben aber durchaus gute Storylines und einiges an musikalischem Talent (sowohl bei den Schreibern als auch den Darstellern.) Und wer die Mangas mochte, dem sei auch die Realserie ans Herz gelegt. Auch hier gilt es: Es ist trashig produziert (so in etwa wie die originalen Power Rangers…), nimmt sich aber selbst dabei nicht 100% ernst. Gleichzeitig schaft die R-Serie (auch unter dem Kürzel „PGSM“ – Pretty Guardian Sailor Moon bekannt) die im Manga vorhandene, wesentlich bessere Chrakterentwicklung dar zu stellen und außerdem die Sotryline der ersten Staffel komplett neu zu schreiben. Die ersten paar Folgen muss man sich an die „andere Art von TV“ gewöhnen (zumindest wenn man ansonsten keine asiatischen Serien schaut) und dann geht die Story richtig ans Eingemachte. Wesentlich dramatischer und tragischer als der Manga oder auch der Anime.